Ja und dann.

 

Langsam wurde die stabile Situtation wieder schlechter. Die Beinchen waren wieder unsicherer. Sie schlief mehr. Spielte weniger, kürzer.

 

Dann übergab sie sich und hatte plötzlich starken Augenausfluss, die Nase lief und sie atmetet komisch. Ich dachte, sie hätte etwas eingeatmet beim Übergeben. Es war Samstag Abend, die Tierklinik freute sich.

 

Alles wurde gemacht, was man machen kann. Die Diagnose lautete Gastroenteritis (sie hatte schlimme Bauchschmerzen) und Erkältung.

 

Die Erkältung irritierte mich und war auch weg am nächsten Morgen...? Dafür hatte sie Blut im Urin. In der Nacht weinte sie schrecklich. Wir fuhren um 4 Uhr Morgens in die Klinik. Sie hatte eine Blasenentzündung, wir begannen mit Antibiotikum.

 

Und irgendwie lief es dann weiter schlecht. Am Tag danach konnte sie die Hinterbeine nicht mehr bewegen. Aber sie frass und zeigte sich trotzdem recht gut gelaunt. Pipi machen ging auch, wenn wir sie raustrugen.

 

Am nächsten Tag lief sie wieder normal. Also für Betty normal. Die Tierärzte vermuteten auch eine neurologische Stressreaktion nach all dem Tierarzt.

 

Pipi wurde besser, die Farbe wieder neutral.

 

Am Freitag Morgen stand sie nicht mit uns auf, um 10 Uhr wollte ich sie aus dem Bett werfen und erschrak. Sie sah soooo anders aus. Sie lag, war eingefallen, das Gesichtchen war verändert. Sie erschien auch richtig eingetrocknet. 

Sie hatte aufgegeben. Oder nur vergessen, richtig zu Saufen? Wir fuhren zum Tierarzt, Betty war stark dehydriert. Sie bekam Kochsalzlösungspackages und wir nahmen sie wieder mit.

 

Aber wir waren uns hier schon einig, dass dies jetzt nur ein Versuch ist. Und dass mein Eindruck vermutlich der richtige ist.

 

Sie erholte sich optisch, aber sie weinte nachts kurz und wollte am nächsten Tag auch nicht aufstehen. Ab da war mir klar, dass es nun schnell gehen sollte und meine Betsel auf dem Weg zur Regenbogenbrücke war.

 

Unsere Tierärztin kam Mittags. Ich war froh als sie vor der Tür stand und ich Betty helfen konnte mit der Erlösung.

 

Nun habe ich keinen Schatten mehr. Es ist verdammt einsam hier. Die ganze Familie ist unglücklich. Es tut richtig weh.

 

UND WENN ÜBERHAUPT IRGENDJEMAND BIS HIERHER GELESESEN HAT:

 

Ja, das ganze Geschreibsel hier war vermutlich auch eine Therapie für mich.

 

Und dennoch stelle ich hier nur ein Fallbeispiel dar, welches aufzeigen soll, wie immens wichtig es ist, dass unsere Hundezucht gesund ist und wie wichtig, dass sich Züchter und Hundebesitzer hinterfragen.

Keiner darf es sich leicht machen bei der Auswahl der Hunde. Sei es das Zuchttier und das Familienmitglied.

 

Es leiden alle. Mensch und Tier.